Wuhan Guide IR136 Manuel d'utilisateur Page 15

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Thermografie in der Theorie und Praxis (INTERNET: www.irPOD.net / e-MAIL: [email protected] ) © Bernd Schindel 2007
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Pixelweise Emissionswertkorrektur
Für eine pixelweise e-Korrektur sind entsprechende Messaufbauten und Messbedingungen notwendig, um
eine exakte und genaue Korrektur sinnvoll und zuverlässig durchzuführen. Grundsätzlich sind für diese
Variante immer zwei Aufnahmen notwendig. Eine Aufnahme des zu korrigierenden Prüflings muss unter
definierten Bedingungen, z.B. Umgebungstemperatur, oder eine homogene Erwärmung auf eine bekannte
Temperatur, und eine zweite Aufnahme unter Betriebsbedingungen durchgeführt werden. Jedoch ist diese
Methode aus folgenden Gründen nicht ganz unproblematisch:
1. Die geometrischen Verhältnisse zwischen der Referenz- und Betriebsaufnahme dürfen sich nicht
mehr verändern. Ist dies nicht gewährleistet, werden anschließend falsche Bildpunkte miteinander
korrigiert.
2. Bei großen Objekten ist es nur schwer oder überhaupt nicht möglich, eine homogene Temperatur
zu erhalten, die als Referenzaufnahme unbedingt notwendig ist. Deswegen eignet sich die
pixelweise Korrektur nur bei sehr kleinen Bauteilen wie z.B. elektronische Baugruppen.
3. Abhängig von dem zu vermessenden Material muss die Referenztemperatur sehr nahe an den
Betriebsbedingungen liegen z.B. bei Metallen, weil der Emissionsfaktor u.a. auch eine Funktion der
Temperatur ist.
Flächenmäßige Emissionswertkorrektur
Alternativ zu der pixelweisen Methode existiert die flächenmäßige Emissionswertkorrektur über Konturen.
Diese findet bei großen Messobjekten, oder wegen nicht gewährleisteter geometrischer Abmessungen
zwischen Referenz- und Betriebsaufnahme mehr Einsatzmöglichkeiten. Außerdem kann diese wegen der
relativ flexiblen und einfachen Realisierung viel einfacher und schneller durchgeführt werden. In diesem
Fall stehen dem Anwender beliebig viele und frei definierbare Konturen zur Verfügung, für die er jeweils
einen eigenen e-Wert angeben kann. Der Bildinhalt innerhalb der definierten Kontur wird temperaturmässig
und farblich entsprechend dem vorgegebenen e-Faktor korrigiert und angepasst. Aber auch hier können
die Einflüsse eines temperaturabhängigen Emissionswertes nicht vernachlässigt werden.
Punktuelle Emissionswertkorrektur
Diese Art der Korrektur ist identisch zu der ersten und zweiten, nur mit dem Unterschied, dass es sich
hierbei um einen einzelnen oder mehrere einzelne Messpunkte handelt und wegen der schnellen
Korrekturzeit auch Online durchführbar ist.
Flächenmäßige Temperaturkorrektur
Entsprechend der flächenmäßigen Emissionswertkorrektur wird hier eine Temperatur vorgegeben und als
Ergebnis berechnet die Software den e-Wert innerhalb der definierten Fläche. Der Vorteil dieser e-
Wertbestimmung liegt darin, dass der Anwender die mit einem Thermoelement gemessene Temperatur
vorgibt und eine Größenordnung des e-Faktors erhält, ohne umständliche Schwärzungen der Oberfläche
vornehmen zu müssen. Des Weiteren kann bei mehreren Messsequenzen über die Zeit sehr einfach eine
Kennlinie des Emissionsfaktors in Abhängigkeit der Temperatur erstellt werden. Auf der folgenden Seite ist
ein unkorrigiertes und ein emissionswert korrigiertes Thermogramm einer Metallplatte, die bis auf ein
Quadrat in der Mitte geschwärzt wurde. Aufgrund der schlechten Emissivität der blanken Fläche wird vor
der Korrektur innerhalb einer Kreisfläche eine um 255°C tiefere Temperatur gegenüber der geschwärzten
Fläche angezeigt. Welche fatalen Folgen und Auswirkungen dies in der Praxis nach sich ziehen kann,
wenn dieses Thermogramm falsch interpretiert wird, braucht nicht weiter erklärt werden. Nach einer
Korrektur mit einer Referenzaufnahme bei der Umgebungstemperatur von ca. 23°C haben sich gegenüber
der Originalaufnahme keine wesentlichen Verbesserungen ergeben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
metallische Oberflächen
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