
Thermografie in der Theorie
und Praxis
(INTERNET: www.irPOD.net / e-MAIL: [email protected] ) © Bernd Schindel 2007
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Detektivität
Das Nachweisvermögen ist der reziproke Wert von NEP. Es gibt Auskunft über das Photosignal, welches
man je Einheit der auftreffenden Strahlleistung erhält. Es ist auf eine Empfängerfläche von 1cm² normiert.
• Eeff = Strahlungsenergie der Detektoroberfläche (W x cm²)
• A = effektive Detektorfläche (cm²)
• S = Effektivwert der Signalspannung (V)
• Ur = Effektivwert der Rauschspannung (V)
• f = Bandbreite des Rauschens (Hz/Us)
Formel 16
Zeitkonstante
Die Zeitkonstante ist die Ansprechgeschwindigkeit des Detektors. Sie sagt aus, nach welcher Zeit der
Detektor 0.707 = 3dB der Strahlung erreicht hat.
Übersicht verschiedener Detektoren bzw. Sensoren
Für die Detektion von Infrarotstrahlung greift man auf unterschiedlichste Materialbasen zu. Welches
Detektor-/ Sensormaterial letztlich verwendet wird, macht man von mehreren Faktoren abhängig. Hier
spielen Preis, Einsatzwellenlänge, Empfindlichkeit, Dynamik, Langzeitstabilität und Lebensdauer eine
besondere Rolle. Ob der Detektor-/ Sensor mitunter gekühlt werden muss, entscheidet meist die Grenze
zulässigem Signal-Rausch-Verhaltens bzw. der grundsätzlichen Bedürftigkeit des Material im benutzten
Wellenlängen-Fensters selbst.
Die gängigsten Detektor- bzw. Sensor- Materialien im Einzelnen:
• Microbolometer uFPA Matrix Sensor (ferroelektrische, und pyroelektrische Technologien)
Häufig verwendete Materialanordnungen für Thermosensoren sind:
- ASi amorphes Silizium (mäßige Sensitivität und Haltbarkeit)
- VOx Vanadium Oxid (hohe Temperaturempfindlichkeit und Langlebigkeit)
• AlGa/GaAs- ferroelektrische-/ keramische Elemente
• Bariumstrontiumtitan (BST) uFPA Sensoren
• MCT (HgCdTe) single-/ multi- Detektoren
• InSb Detektoren
• PtSi FPA Detektoren
• QWIP Detektor basierend auf einer GaAs Verbindung
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